Das Netzwerktreffen liegt schon wieder Wochen zurück – und ich frage mich immer noch, was gewesen wäre, wenn ich mir vorher wirklich über den Ablauf Gedanken gemacht hätte; wenn ich gefragt hätte, wie dieses Treffen geplant ist, was die Intention, die Hintergedanken dazu sind –denn keine Antwort wäre „richtig“ gewesen – Manches ist eben einfach nicht planbar.
Natürlich braucht es ein Konzept, eine gewisse Grundlage – aber nicht der „Plan“ macht ein Netzwerktreffen, sondern die, die daran teilnehmen. Somit bin ich froh, dass ich mich einfach darauf eingelassen und der Idee vertraut habe…
Ich habe ein paar Tage vor Abfahrt den Programmablauf gelesen und war mir sicher, dass die beiden Initiatoren Tanja von SPANESS und Katja von ISM-Kosmetik wissen, was sie tun. Alles andere war mir egal; nein, nicht egal, aber es spielte für mich keine so große Rolle. Mir war das Gefühl wichtig, was ich hatte – darauf kam es mir an.
Fremde Menschen unterschiedlicher Sparten – eine gemeinsame Woche
Wir waren (nach Tanja und Katja) die ersten im Selbstversorger-Gästehaus vom Waldhotel Ohlenbach, packten unseren „Lebensmittelanteil“ in den Kühlschrank bzw. die Speisekammer, bezogen unser Zimmer und… fühlten uns gut. Vom Balkon aus schauten wir nach den weiteren Neuankömmlingen – sind dann schließlich runter und haben uns dazugesetzt.
Nach und nach trudelten alle ein, sodass wir zu Abend essen konnten. Zwischen Salat, Worscht, gegrilltem Gemüse passte viel Smalltalk und Spannung vor den nächsten Tagen.
Wer sind die anderen? Was bin ich? Und wer übernimmt den Spüldienst?
Ich kannte – wenn überhaupt – die Teilnehmer nur übers Telefon oder von Facebook, also im Grunde genommen gar nicht. Gemeinsam besichtigten wir in der Woche drei Hotels: unser Gastgeber-Haupthaus (das Waldhaus Ohlenbach), das Romantik- und Wellnesshotel Deimann und das Göbel´s Landhotel Willingen – übrigens mein Favorit von den drei Hotels (alle bei SPANESS buchbar) und wir besuchten die Warsteiner Welt. Es fanden diverse Workshops, Einführungen und Informationsrunden statt. Doch das, was das Treffen so intensiv und besonders machte, das passierte gewissermaßen in der Küche und in den Autos.
Es waren die Gespräche auf der Treppe, der Gedankenaustausch bei der Küchen-Wuselei, die Erlebnisse zwischen den „Stationen“. Es war das „Knüppel-runter-Feeling“ auf der Sommerrodelbahn, das neue Blickwinkel- und Sichtweisen entdecken und aufgezeigt bekommen.
Es waren die verschiedenen Visionen, Träume, Charaktere – in Sachen Business und bei der Weinauswahl. Es waren zwischenmenschliche Auseinandersetzungen, die mich nachhaltig prägen und stärken.
Es war auch der Phönix, der sich in der Tat in seinen schönsten Farben präsentierte. Es war die „Suche“ nach geschäftlichem Vorankommen, nach repräsentativen Anknüpfungspunkten – Beides war nicht mit den Augen wahrzunehmen, sondern es lag unterschwellig, aber allgegenwertig in der Luft.
Alles Dinge, die nicht auf einem Plan stehen (dürfen) – sondern dann passieren, wenn die „richtigen“ Leute am richtigen Ort zusammenkommen und sich gemeinsam einfach drauf einlassen. Wir haben gelacht, gelernt, gegeben und angenommen – Wissen, Erfahrung, Kontakte, Menschlichkeit und …Ergebnisse.
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